Indienhilfe
Was ist die Indienhilfe?
Hinter diesem Namen steht keine riesige Entwicklungsorganisation, sondern Menschen, die Ideen entwickeln, um armen Menschen zu helfen und diese Ideen in die Tat umsetzen. Sie organisierten so zum Beispiel: Basare mit selbstgebastelten Handarbeiten, Stadtfeste, Schulfeste, Erntedankfeste, Fastenaktionen, Weihnachtsstände, Verkauf von Blumengestecke, Jugendaktionen, Kindergartenfeste, Spenden statt Geschenke für Jubiläen und Geburtstage, Papiersammlungen und Hungermärsche.
Die Indienhilfe hätte keinen so großen Zuwachs, wenn nicht glaubwürdige Menschen aus Indien immer wieder hier nach Deutschland kämen, um über ihre Arbeit zu berichten und mit Bildern die gemachten Fortschritte zu dokumentieren, und das Vertrauen in ihre Arbeit zu fördern. So besteht seit Beginn der Aktion ein sehr intensiver Kontakt zwischen den Gruppen der Indienhilfe, den Spendern und den einzelnen Partnern in Indien. Darin sieht die Kerngruppe der Indienhilfe einen sehr wichtigen Grund für das vertrauensvolle und verantwortungsbewusste Arbeiten. Es ist sehr wichtig, dass eine sehr gute und offene Verbindung zu den einzelnen Gruppen vor Ort und den Spendern besteht, die immer wieder über den Stand der einzelnen Projekte informiert werden.
Auch wird die Indienhilfe in regelmäßigen Abständen vom Bischöflichen Prüfungsamt in Speyer kontrolliert, was auf eigenen Wunsch der Indienhilfe geschieht. Das jeweilige Ergebnis des Prüfungsberichtes wird in einem der Rundbriefe an unsere Spender veröffentlicht. Im Laufe der Jahre seit dem Bestehen der Indienhilfe ist auch eine sehr gute Verbindung mit dem Hilfswerk Misereor entstanden.
Heute arbeitet die Indienhilfe an mehreren Projekte dieses Subkontinentes. Die Hilfe erstreckt sich hauptsächlich auf:
- Kinder und Familien
- medizinische Versorgung
- Bau von Dorfschule
- Brunnenbau
- Häuserbau für Familien
- Errichtung von Krankenstationen und
- Bekämpfung der Lepra und Tuberkulose
- Unterhalt der Leprakolonie
- Unterhalt der "Prakash Vidyalaya Schule"
- Armenspeisung in Kalkutta
- Haus der Hoffnung (Sterbehilfe)
Die Aktion ist groß geworden und immer noch gilt das Prinzip der ersten Stunde: Verwaltungskosten werden nicht aus Spendengeldern bezahlt, alle Mitarbeiter arbeiten ehrenamtlich.
Das wichtigste Prinzip der Indienhilfe lautet: Hilfe zur Selbsthilfe, wobei die Freunde der Indienhilfe zwei Grundsätze bis auf den heutigen Tag durchgehalten haben:
- Es gibt kein Projekt in Indien, das nicht von indischen Freunden vor Ort begleitet wird. Unsere indischen Partner begründen die Notwendigkeit eines Projektes, wobei es vorrangig um die Zukunft von Kindern und Familien sowie Kranken geht.
- Der zweite Grundsatz besagt, dass Projekte nur so lange begleitet werden, bis sie sich selbst tragen können. So wird auch keine Technik eingesetzt, die nicht von Indern bedient und vor allem gewartet werden kann. Von unseren indischen Projektpartnern erwarten wir Eigenverantwortung und Eigenleistung sowie Selbstbeteiligung an den Kosten bei der Verwirklichung einer bewilligten Maßnahme. Damit wird auch der Brunnen, die Schule oder das Haus zu ihrer Sache.