Montag, 17. März 2025
Misereor Hungertuch 2025/26
Gemeinsam träumen - Liebe sei Tat
Viele Krisen, Kriege und Veränderungen auf der ganzen Welt machen den Menschen derzeit Angst. Sie wissen oft nicht mehr, woran sie sich halten sollen. Was ist noch wichtig im Leben? Was kann uns Halt und Hoffnung geben?
Menschenkinder
Diese Fragen passen gut zum neuen Hungertuch. Die Künstlerin Konstanze Trommer hat das dreiteilige Bild am PC entworfen und auf Leinwand drucken lassen. Die gedruckten Fotos wurden mit Acrylfarben übermalt und verfremdet, an manchen Stellen Blattgold aufgetragen. Die Fotos hat sich Konstanze Trommer zum Teil bei Misereor ausgesucht: Sie zeigen Menschen aus Misereor-Projekten in den Ländern Afrikas, Lateinamerikas und Asiens. Andere Fotos hat die Künstlerin selber aufgenommen, zum Beispiel die Tiere. Die beiden Mädchen im Boot sind ihre Enkelinnen. Im Mittelpunkt des Hungertuchs stehen Kinder. …
Unterwegs sein
Ein leuchtend-weißes Zelt steht in der Mitte des Bildes und genau auf der Grenze von Paradies und Unheil. Gold umrandet es wie ein Schutz. Gold ist die Farbe Gottes. All das erinnert an die biblische Geschichte von Gott, der dem Volk Israel durch die Wüste in einem Zelt voran zog. … Ein Zelt ist ein mobiles Zuhause, das schnell auf- und abgeschlagen ist. Es bietet auch Geflüchteten vorübergehend Zuflucht.
Zukunft ist Wir
Die Sandbank ist Neuland: Um das Zelt herum entwickeln junge Menschen etwas Neues. Sie müssen alleine auf der Insel überleben und sie packen es tatkräftig an. Sie probieren aus, wie es gelingen kann, miteinander gut zu leben und aufeinander Rücksicht zu nehmen. Alle ohne Ausnahme sind in das „Zelt der Begegnung“ eingeladen. Die Frage ist nicht: Woher kommst du? Sondern: Wohin gehen wir gemeinsam? ...
Dr. Claudia Kolletzki, Misereor
„Für mich als Künstlerin ist Liebe einzig darstellbar über die Handlungen,
die aus der Liebe erwachsen. Denn „alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“!
(1. Brief an die Korinther 16,14) Für mich zeigt sich die echte Liebe in der Tat und nicht im Gerede darüber. Alles, was wir hinter- und unterlassen, wird uns einholen, wie die Flüchtlingsbewegung, die eine Folge unser aller Gier ist, die wir die Erde und Menschen ausbeuten, die ärmer sind und bedürftiger. Wir müssen etwas in Liebe tun, wir müssen die Gesellschaft verändern, von Grund auf. Mit friedlichen Mitteln, mit ganzer Kraft, Bildung, Hilfsbereitschaft, Solidarität, Gerechtigkeit!“
Konstanze Trommer