Dienstag, 16. April 2019

Grußwort zu Ostern 2019

Pfarrbriefservice.de

Ostern, das Fest unseres Glaubens und der Hoffnung der Welt.

Ostern ist das größte Fest unseres Glaubens. Wir sind ein Ostervolk, ein Volk, das von Freude geprägt ist. Jesus ist auferstanden. Er hat Sünde und Tod besiegt. Sein Sieg ist unser Sieg. Sein Tod bedeutet unsere Erlösung. Seine Auferstehung bedeutet unsere Erlösung. Wie könnte eine Person über solche wundervollen Nachrichten nicht mit Freude erfüllt werden?

Jeder echte Christ kann durch das Osterereignis nicht anders als verwandelt werden. Alles ist verändert: Dunkelheit zu Licht, Zweifel zu Glauben, Selbstsucht zu Großzügigkeit, Verzweiflung zu Hoffnung, Sünde zu Gnade und Tod zum ewigen Leben.

Ostern sollte tiefgreifende Auswirkungen auf unsere Einstellung, Haltung und unser Verhalten haben. Wie kann ein Mensch sowohl Christ sein als auch die Stirn runzelnd, mürrisch, pessimistisch, sauer, unangenehm oder negativ sein? Das geht nicht! Diese Eigenschaften sind wie Öl und Wasser. Sie mischen sich einfach nicht. Osterchristen sind genau das Gegenteil: lächelnd, fröhlich, optimistisch, angenehm und positiv.

Die Leute können ziemlich schnell erkennen, ob jemand ein Ostermensch ist oder nicht. Wir alle „geben Schwingungen ab“, „senden Signale aus“. Ostermenschen strahlen echte positive Energie aus und bezeugen dabei die Realität der Auferstehung.

Während Ostern an einem Sonntag im Jahr stattfindet, sind wir die ganze Zeit dazu aufgerufen, Ostermenschen zu sein: in der Fastenzeit und an Ostern, im Advent und an Weihnachten und auch zur gewöhnlichen Zeit. Für Christen ist jeder Tag Ostern! Jeder Tag ist ein Tag, um glücklich zu sein! Freude ist eine Frucht des Heiligen Geistes (Gal 5, 22), ein Markenzeichen des authentischen Christen. Jesus sagte: „Die Menschen werden durch deine Liebe wissen, dass du mein Jünger bist“ (Joh.13, 35). Nach seiner Auferstehung hätte Jesus leicht sagen können: "Die Menschen werden durch Ihre Freude wissen, dass Sie meine Jünger sind."

Liebe Schwestern und Brüder!

Frohen Herzens dürfen wir an den Gott glauben, der mächtiger ist als der Tod, und der will, dass wir leben. Nur dann ist unser Glaube sinnvoll, wenn wir bekennen: Er hat seinen Sohn aus dem Tod errettet, und er wird auch uns mit seinem Sohn in sein ewiges Leben hinüberretten. Somit geht uns Ostern alle an. Weil Gott uns aus dem Tod erretten kann, deshalb können wir uns ihm getrost im Leben und im Sterben anvertrauen. Wer österlich glaubt, bekennt sich zu Gott, dem kein Ding

unmöglich ist. Er bekennt sich zugleich mit Paulus zu Jesus, dem „ Erstgeborenen der Toten“, dem alle Macht gegeben ist im Himmel und auf Erden“.(Mt. 28 18).

Wer österlich glaubt, der bekennt: „Herr ist Jesus Christus in der Herrlichkeit Gottes des Vaters.“ (Phil.2,12). Das aber heißt: Wir haben keinen Herrn über uns als nur den, der zugleich unser Menschenbruder ist, Jesus Christus. Dieser Jesus aber ist der Sieger von Golgotha. Er hat uns gezeigt, dass die Mächte der Finsternis nicht unbesiegbar sind. So schenkt uns Ostern einen Glauben, der der Welt Hoffnung gibt.

Ostern ist das Fest der Hoffnung, denn es zeigt uns, dass unser Leben keine Sackgasse ist, die ins Nichts führt, sondern ein Weg in die lichte Zukunft des lebendigen Gottes. Gern wollen wir deshalb den Osterauftrag erfüllen: „Sagt es allen Brüdern und Schwestern: Er lebt und er geht euch voran! Ihr werdet ihn sehen und euer Herz wird sich freuen“.

Im Namen des Pastoral- und Büroteams wünsche ich Ihnen gnadenvolle Kartage und eine gesegnete, fröhliche Osterzeit!

Euer/Ihr Kaplan
Pater Damian Ugwuanyi SMMM