Dienstag, 14. Mai 2019

Grußwort Mai

Pfarrbriefservice.de

"Wir wollen aufstehn, aufeinander zugehn, voneinander lernen, miteinander umzugehn..."

Liebe Gemeindemitglieder, liebe Leser*innen unseres Pfarrbriefes und unserer Internetseite,

Haben Sie sich im Titelbild wiedergefunden?

Ich habe mich für den Wonnemonat Mai bewusst gegen ein traditionelles Marienbild entschieden, da wir als Pfarrei Hl. Maria Magdalena Klingenmünster am 19. Mai unser gemeinsames „Gipfeltreffen“ auf der Burg Landeck feiern werden.

Deshalb einige Gedanken und Anregungen:

Eine für mich unbekannte Pfarrei hat in unterschiedlichen Farben und Größen auf dem Titelbild Kreise an eine Pinnwand geheftet, auf der sich alle Veranstaltungen und Gruppierungen vorfinden, die es in ihrer Pfarrei gibt. Bunt und quirlig erschien mir nach einem ersten Augenschein diese Pfarrei. Vieles kann sie den Menschen anbieten, für jede Altersgruppe und jede Interessenslage gibt es Möglichkeiten sich zu verwirklichen, sich zu treffen und auszutauschen. Irgendwie gefällt mir dieses Bild, weil es in Manchem auch die Situation unserer eigenen Pfarrei wiederspiegelt. In den vergangenen Tagen traf ich mich mit dem Analyseteam, die die ersten wichtigen Daten für die Erstellung der Gemeindepastoral 2015 erstellt und erhoben haben. Sehr schnell wurde mir all das bestätigt, was ich in den zurückliegenden 9 Monaten, die ich jetzt hier sein darf, erlebt habe. Auch unsere Pfarrei mit ihren 8 Gemeinden könnte solch eine bunte und vielfältige Pinnwand gestalten. Ein großes Engagement in allen Bereichen, eine starke Jugendarbeit, aber auch die Gemeindemitglieder allen Alters werden nicht vergessen und wertgeschätzt. Das Leben in unserer Pfarrei erscheint (vllt. auf den ersten Blick) gut zu funktionieren, kann viele Aktionen und Veranstaltungen vorweisen. Und so kann ich auch dem Satz zustimmen, der sich durch das ganze Bild hindurchzieht.

„Unsere Ehrenamtlichen bringen Farben in die Pfarrei.“

Damit aber diese Buntheit nicht an Glanz verliert und von Jahr zu Jahr mehr Grautöne bekommt, bin ich fest davon überzeugt, dass eine Pfarrei sich nie auf das ausruhen darf, was bisher angepackt und verwirklicht wurde. Wie in vielen Bereichen unseres Lebens und unserer Gesellschaft, muss es bei aller Kontinuität auch immer Veränderungen und Neuanfänge geben. Vielleicht könnte man es spirituell so formulieren: eine Pfarrei braucht für ihr Weiterkommen, braucht um die Weitergabe der Frohen Botschaft zu den Menschen zu tragen: Visionen. Sicherlich war eine Frucht der Veränderung im Prozess der Gemeindepastoral 2015 hier in der Pfarrei das Gipfeltreffen auf der Burg Landeck, das wir wieder in diesem Jahr mit einem Festgottesdienst am 19.Mai um 10 Uhr gemeinsam begehen wollen.

Auch an diesem Tag werden unsere Ehrenamtlichen mit ihren geschenkten Talenten und Fähigkeiten aktiv mit dabei sein. Doch…

… auch bin ich fest davon überzeugt, muss jede und jeder Einzelne von uns seinen Teil dazu beisteuern, Lebendigkeit und Gemeinschaft in unsere Pfarrei zu bringen und zu fördern. Es kann und darf nicht auf ein paar wenigen Schultern liegen bleiben. Jede und Jeder von uns ist eingeladen und willkommen geheißen, Teil einer großen Gemeinschaft zu sein, die sich als Freunde Jesu stark machen für eine Welt der Solidarität und der Geschwisterlichkeit. Daher möchte ich jedem Mut zusprechen und Sie mit einem Lied bestärken.

Wir wollen aufstehn, aufeinander zugehn,
voneinander lernen, miteinander umzugehn.
Aufstehn, aufeinander zugehn
und uns nicht entfernen, wenn wir etwas nicht verstehn.
1. Viel zu lange rumgelegen, viel zu viel schon diskutiert.
Es wird Zeit, sich zu bewegen,
höchste Zeit, dass was passiert.
2. Jeder hat was einzubringen, diese Vielfalt, wunderbar.
Neue Lieder woll'n wir singen,
neue Texte laut und klar.
3. Diese Welt ist uns gegeben, wir sind alle Gäste hier.
Wenn wir nicht zusammen leben,
kann die Menschheit nur verliern.
4. Dass aus Fremden Nachbarn werden, das geschieht nicht von allein.
Dass aus Nachbarn Freunde werden,
dafür setzen wir uns ein.

Wir wollen aufstehn, aufeinander zugehn,
voneinander lernen, miteinander umzugehn.
Aufstehn, aufeinander zugehn
und uns nicht entfernen, wenn wir etwas nicht verstehn.

Es könnte doch keine größere und schönere Vision für uns als Pfarrei geben, wenn jede und jeder von uns versucht, mit seinen Möglichkeiten, mit seinen Talenten und Fähigkeiten die unterschiedlichen Strophen des Liedes Wirklichkeit werden zu lassen. Ich bin fest davon überzeugt,

es kann uns gelingen - wenn wir es wollen!

Daher freue ich mich mit Ihnen dieses Gipfeltreffen im Mai zu feiern.

Wollen wir aufstehn und aufeinander zugehn – mit Gottes Segen!

Ihr Pfr. Marco Gabriel