Eine Sternstunde bescherte der 31. Erlebnistag "Deutsche Weinstraße", der unter dem Motto "Himmlische Pfalz" stand, nicht nur der Gemeinde Klingenmünster, sondern auch den Katholiken von Eschbach.
Die offizielle Eröffnung fand um 10 Uhr in Klingenmünster statt, wo der Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann und der Präsident der Evangelischen Kirche der Pfalz, Christian Schad die Veranstaltung mit einem ökumenischen Gebet und Glockenklang buchstäblich "einläuteten". Anschließend begaben sich beide "per Pedes" von Klingenmünster nach Eschbach. Dort hielten sie um die Mittagszeit in der Kirche eine ökumenische "Schoppenandacht", bevor sie sich wieder auf den Weg machten.
Zuvor feierte der Bischof in der Pfarrkirche von Eschbach eine Messe, die vom Kirchenchor unter Leitung von Anja Genderjahn-Kästle musikalisch umrahmt wurde. In seiner Predigt stellte das katholische Bistumsoberhaupt die frühchristlichen Eigenschaften Demut, Geduld und Barmherzigkeit in den Mittelpunkt seiner Ausführungen.
De-Mut bedeutet, den anderen zu dienen, das Leben und die Lebensfreude mit anderen zu teilen.
Geduld mit anderen und sich selbst zu haben bedeutet, gleiche Fehler, die sich wiederholen, immer wieder zu verzeihen, so wie uns Menschen von Gott verziehen wird.
Schließlich bedeutet Barmherzigkeit, niemand in seiner Schwäche allein zu lassen, füreinander da zu sein und miteinander zu teilen. "Der Wein im (Schoppen)Glas ist ein Symbol dafür, miteinander zu teilen und zu trinken aus der gemeinsamen Quelle des Lebens" , so der Bischof, der damit die Verbindung des diesjährigen Erlebnistag-Mottos mit dem Glauben herstellte.
Sowohl Klingenmünster als auch Eschbach waren zwei von 12 Häppchenstationen entlang der Weinstraße, die mit einem Gewinnspiel verbunden waren.
Text: Paul Kleiner