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Mittwoch, 20. Mai 2020

Impuls zu Christi Himmelfahrt

Matthäus 28,16-20

„Weißt du, wo der Himmel ist?“ fragt Komponist Ludger Edelkötter in seinem gleichnamigen Lied.

Schon manches Mal hatte ich das Gefühl,
der Himmel bricht gerade über mir zusammen.
Und so manches Mal habe ich dann trotzdem auf einen Wink des Himmels gewartet …
Und meistens kam er – anders als gedacht –
oder er war schon gewesen
und ich hatte ihn gar nicht wahrgenommen, auch oder gerade weil er so anders war.

Der Himmel blickte mich an
in einem guten Wort – in einer Umarmung –
in einem Menschen, der mir half die Blickrichtung zu ändern – meine Einstellungen in dieser Situation zu überdenken und gegebenenfalls in meinem eigenen Denken und Tun eine neue Richtung einzuschlagen.

In und durch diese Himmelsmomente spiegelt sich für mich Jesu Versprechen wider:

Sei gewiss, ich bin bei dir alle Tage deines Lebens!

Es liegt nun wiederum an mir, für Andere ein Wink des Himmels zu werden – ein Stück Himmel zu sein
wie der Himmel zu leuchten für jene, die einen Lichtblick brauchen;
wie ein Regenerguss zu sein für jene, die ausgelaugt und müde sind;
aber auch zu klären und zu reinigen, wo es nötig ist – es muss ja nicht gleich ein Gewitter werden, bei dem der Blitz einschlägt und mehr zu Bruch geht als einem lieb ist …

Es liegt an mir – es liegt an jedem, der sich in die Nachfolge Jesu nehmen lässt, sein Zeuge zu sein.

Es liegt an uns, wie wir als seine Freunde miteinander umgehen, gerade dann, wenn nicht eitel Sonnenschein herrscht, wenn wir nicht einer Meinung sind.
Wie wir dann umgehen, gehört ganz entscheidend mit zum Maßstab, mit dem wir uns als Christen messen lassen müssen –
ein jeder von uns immer wieder auf´s Neue.

In diesem Miteinander können Menschen dieses Versprechen  Jesu entdecken – oder auch nicht
können gerade Menschen, die auf der Suche sind,
Menschen, die auf der Strecke bleiben oder
die in kein Schema passen,
den Himmel auf Erden finden – oder aber auch nicht.

Es liegt an jedem von uns, den Himmel zu erden,
auf das jeder und jede spürt:
Ich bin bei dir in deinem Leben!

Der Himmel ist in uns. Wir sind mitten drinnen!

Ich wünsche uns allen in diesen Tagen voller Fragen und auch kontroverser Ansichten, dass wir immer wieder diesen Himmel in uns entdecken und leben können.

Ihre Seelsorgerin Doris Burkhart

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